Leichte Wanderung von etwa drei Stunden hin und zurück, die über Weiden mit Scheunen und Hütten zum Gipfel des Mount Pore führt.
Start bei der Fedare-Hütte, wo man auch gut parken kann; die Strecke ist gut ausgeschildert, der Weg ist bequem und der Anstieg sanft. Man wandert auf einer alten Militärstraße, die im Ersten Weltkrieg 1915-18 von der italienischen Armee gebaut wurde, bis man den Bergkamm erreicht. Von hier aus geht man an den Überresten der ausgedehnten italienischen Schützengräben vorbei, die als zweite Linie der Dolomitenfront gebaut wurden. Die Gräben erstrecken sich über den Bergrücken, der zum Gipfel des Monte Pore führt. Im letzten Abschnitt wird es steiler und man spürt den Anstieg in den Beinen. Es wird wärmstens empfohlen, auf die felsige und kiesige Wegbeschaffenheit acht zu geben, die insbesondere bergab Rutschgefahr bergen kann.
Der Rückweg erfolgt auf dem Hinweg. Wer möchte, kann auf einem etwas längeren Weg zurückwandern (etwa eine halbe Stunde mehr), der vom Gipfel nach Süden auf der gegenüberliegenden Seite hinabführt. Im ersten Abschnitt ist der Wanderweg (Nr. 463) rutschig. Der Weg wird nicht schwieriger, jedoch sind einige Stellen auf den steilen Ostwiesen exponiert und müssen mit Vorsicht überquert werden. Man folgt der Bergkante bis zu einem kleinen Sprung, den man jedoch links leicht umgehen kann. Nach einigen schmalen Zickzackkurven gelangt erreicht man einen schönen Aussichtspunkt (2.205 m); in der Nähe eines kleinen Kruzifixes befindet sich der Weg, der zur Fedare-Hütte zurückführt.
Dieser Berg ist ein erloschener Vulkan, dessen Geologie sich stark vom Dolomitgestein unterscheidet. Dank der besonderen Bodenbeschaffenheit gedeihen Gras und Blumen bis auf dem Gipfel. Von dort aus kann man die Berge bewundern, die zu den faszinierendsten der östlichen Dolomiten zählen: Civetta, Col di Lana, Marmolata, Antelao, Boè, Pelmo, Sassongher, Sorapis.
Auch aus historischer Sicht ist die Gegend äußerst interessant: An den Südhängen des Monte Pore wird seit der Antike in den Fursil-Minen Eisen abgebaut. Die Qualität des Eisenerzes, manganhaltiger Siderit, war so ausgezeichnet, dass es in ganz Europa zur Herstellung sehr wertvoller Waffen und Schwerter verwendet wurde. Es ist kein Zufall, dass das charakteristische schwarze magmatische Gestein des Monte Pore einen scharfen Kontrast zum rosa Dolomitgesteinen bildet.
Die Strecke weist keine besonderen Schwierigkeiten auf, nur in Gipfelnähe gibt es kurze ausgesetzte Abschnitte. Diese Wanderung ist aufgrund der er spektakulären, abwechslungsreichen Höhenblüte von Mai bis Anfang Juli besonders empfehlenswert.
Ausgangspunkt ist die Fedare-Hütte: Terrasse mit Blick auf den Giau-Pass und den Civetta, auch wegen der ortstypischen, naturreinen Küche von Ivan Troi und seiner Mutter Anna beliebt. Ihre hausgemachten Kuchen sind ausgezeichnet, der „Martina-Kuchen“ mit Amaretto-Keksen, Ricotta und Mandeln ist sehr beliebt.
Empfohlene Ausrüstung: