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Die Giau-Mauer

Die einstige Grenze zwischen der Republik Venedig und der Habsburgermonarchie

Wenn man vom Giau-Pass in Richtung Beco de ra Marogna wandert, erreicht man eines der Enden der 1753 erbauten Giau-Mauer, auch „Friedensmauer" genannt, eine damalige Grenze zwischen der Republik Venedig und der Donaumonarchie.

Die Mauer wurde errichtet, um den jahrhundertealten Streitigkeiten zwischen Ampezzanern und Sanvitesern um die Weidegründe des Giau ein Ende zu setzen, die eng mit den Ressourcen der Bergwelt verbunden und für die damaligen Hirten und Waldarbeiter unverzichtbar waren.

In nur sechs Monaten wurde in Trockenbauweise eine imposante Trockenmauer errichtet, die über einen Meter hoch und mehr als zwei Kilometer lang war und das Costeana-Tal von einer Seite zur anderen durchzog. Die Mauer erfüllte ihre Funktion bis 1918, als Cortina nach 165 Jahren österreichischer Vorherrschaft dem Königreich Italien zugesprochen wurde.

Sie ist noch heute gut zu sehen. Es ist ein faszinierender und sehenswerter Ort, vor allem für Geschichtsliebhaber. Eine leichte Wanderung entlang dieser antiken Stätte ist sowohl im Sommer als auch im Winter mit Schneeschuhen sehr zu empfehlen.

Ein Tipp. Da es sich um eine wenig begangene und nicht immer gut markierte Route handelt, sollte man sich von einem Guide begleiten lassen oder zumindest genaue Informationen einholen:
+39 0436 868505 / +39 335 1705672
info@guidecortina.com